Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
Mit unserer heutigen Lebens- und Ernährungsweise werden wir immer mehr konfrontiert mit Unverträglichkeiten.
Unser Darm ist eine riesige (500 m2!!) innere Oberfläche, der sich mit den Nahrungsmitteln auseinandersetzen muss.
Leider kommt es zunehmend zu unerwünschten Reaktionen.
Sofortreaktionen:
Sobald ein bestimmtes Lebensmittel konsumiert wird, kommt es zu Quaddelbildung, Juckreiz, Durchfall, Krämpfen, Unruhe.
Hierbei handelt es sich um allergische Reaktionen vom Soforttyp, der Patient weiß, worauf er reagiert. Es schüttet Immunglobuline der Klasse E aus.
Spätreaktionen:
Hier kommt es bis zu 72 Stunden (!!) nach Genuss zu Reaktionen. Leider ist nun kaum noch eine Zuordnung der Speisen möglich. Es werden Immunglobuline der Klasse G ausgeschüttet. Das bedeutet, dass der Körper Antikörper gegen das Nahrungsmittel baut (auch im Blut nachweisbar) und gleichzeitig das Gewebshormon Histamin ausschüttet. Die Darmflora wird nachhaltig gestört, die Darmwand durchgängig. Das nennt man das Leaky-Gutt-Syndrom.
Das Histamin im Übermaß kann wiederum diverse Symptome verursachen, die man nicht in Zusammenhang mit den Speisen bringt. Der Körper versucht, das Histamin abzulagern und dort, je nach Ort und Organ, entfaltet es seine Wirkung. Die resultierenden Symptome sind vielfältigst. Hautausschläge, Migräne, Rheuma, Fibromyalgie, Durchfälle, Schmerzen. Der Körper gerät aus dem Gleichgewicht und reagiert mit. Es handelt sich um entzündliche (nicht bakterielle) Prozesse, das Abwehrsystem muss Höchstarbeit verrichten und ist dauerhaft überlastet.
Hier schafft ein Bluttest Abhilfe. Man kann die Lebensmittel bestimmen, auf die der Körper diese Reaktionen hat. Durch Vermeidung der auslösenden Faktoren kommt der Organismus zur Ruhe und kann langsam gesunden. Auch geht es darum, die natürliche Darmflora wieder aufzubauen und die Darmwand wieder abzudichten. Effektive, uns zuarbeitende Mikroorganismen kommen zum Einsatz, die als Nahrungsergänzung verabreicht werden.
Du bist, was du isst…