Sportlerunterstützung:
Sport gilt heute als sinnvoller Ausgleich. Sich mal so richtig „austoben“, „auspowern“ ist für Viele ein Ausgleich in der heutigen Berufswelt. Bei überwiegend sitzenden Tätigkeiten und einem hohen Stressaufkommen kann nach gezielter Bewegung die Entspannung deutlich gesteigert werden.
Auch neigen wir heute eher zur Überversorgung und Körperfülle, weil wir uns zu wenig bewegen. Sport macht in der aktiven Gesundheitsprophylaxe großen Sinn.
Doch nun zu unserem Thema:
Welche Gründe kann es geben, sich als aktiver Sportler - Leistungs- und/oder Breitensportler - zusätzlich mit Nährstoffen zu versorgen?
Um diese Frage klären zu können, müssen wir uns kurz mit der Zellbiologie beschäftigen… (siehe auch Kapitel Zellregulation)
Im Moment der sportlichen Betätigung, ob zur allgemeinen Fitness oder ganz gezielt zur Leistungssteigerung, werden insbesondere unsere Muskelzellen vor höhere Ansprüche gestellt.
Ein sportlich aktiver Mensch wird durchs Training zusätzliche Reize vorwiegend an seine Muskulatur senden.
Das bedeutet, die „normalen“ Bewegungen reichen nicht mehr aus, die betroffenen Muskelgruppen müssen mehr Energie zur Verfügung stellen, um den höheren Anforderungen gerecht zu werden.
Innerhalb der (Muskel-)Zellen arbeiten unsere „Kraftwerke“, unsere Mitochondrien (mehrere hundert (!!) pro Zelle). Sie produzieren Energie mit Hilfe des Moleküls ATP (Adenosintriphosphat) und können dann ihre individuelle Zellleistung erbringen, sprich in diesem Fall die Muskeln kontrahieren (zusammenziehen).
Als Stoffwechselabbauprodukt entsteht bei ungewohnter vermehrter Arbeit (= Sport oder andere körperliche Belastungen) dann die Michsäure (Laktat), einhergehend mit Übersäuerung des Gewebes, wie der Name „Säure“ schon impliziert. Diesen Zustand beschreibt man als „Muskelkater“.
Bei immer wiederkehrender Belastung (=Training) wird der Körper dann langfristig reagieren und den Muskel anwachsen lassen, in extremen Formen gut sichtbar beim Bodybuilding.
Ausdauersportarten, alle langanhaltenden Belastungen (länger als 20 Minuten) wie Laufen, Fahrradfahren, Walken bringen primär unser Herz-Kreislaufsystem an seine Grenzen. Dadurch wird sich der Herzmuskel durch Vergrößerung und die dadurch ökonomischere Arbeitsweise anpassen. Ebenso werden sich unsere Lungenflügel erweitern.
Es entstehen also beim Training zweierlei Konsequenzen:
- Mehr Stoffwechselendprodukte (Laktat) durch erhöhte Leistung, die entsorgt werden müssen
- Erhöhter Bedarf von „Baustoffen“ durch mehr Arbeit und mehr Muskelaufbau
Genau hier setzt das große Gebiet der „Zusatzstoffe“ durch Nahrungsergänzungen an.
Aus meiner Sicht sollte ein Sportler seinen Körper auf lange Sicht hin gut versorgen, und möglichst auf natürliche Stoffe zurückgreifen. Sehr schnell wirkende chemische Substanzen wie Hormone oder andere Anabolika werden die Gesundheit dauerhaft nicht aufrecht erhalten können. Auch einseitige Ernährung ist aus meiner Sicht, vor allem bei jungen Menschen, die sich noch im Wachstum befinden, sehr problematisch anzusehen.
Gute Alternativen und Möglichkeiten vielfältigster Art finden wir in der Natur:
1. Dem Körper und allen Zellen erst einmal alle Vitamine, Spurenelemente, Mineralien und Grundbausteine zu Verfügung stellen, die sie brauchen. Bei Sport gibt es immer einen höheren Bedarf durch erhöhte Leistungen, der gedeckt werden sollte.
2. Die „Kraftwerke“ der Zellen, die Mitochondrien aufbauen. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Sirtuine, Resveratrol, Curcuma können den Energiestoffwechsel sehr positiv durch vermehrte Neubildung von Mitochondrien beeinflussen und den Abbau von Laktat und anderen Stoffwechselendprodukten stark begünstigen
3. Muskelgewebe vergrößern: der universale Baustoff für unsere Gewebe ist Eiweiß.. Bei vermehrtem Bedarf kann es sinnvoll sein, neben abwechslungsreicher, gesunder Ernährung vorübergehend zusätzlich auf „Eiweiß-shakes“ zurückzugreifen. Allerdings kommt es dabei auf die Zusammensetzung und die Bioverfügbarkeit an. Sehr zu empfehlen sind pflanzliche Produkte mit einer hohen Anzahl essenzieller Aminosäuren und möglichst ohne Milchzusätze (viele Menschen reagieren auf Milcheiweiß mit Unverträglichkeiten, ohne es direkt zu merken).
4. Darmgesundheit beachten, denn wenn unser Darm uns die Mikro- und Makronährstoffe nicht aufschließen kann, werden unsere Zellen nachfolgend nicht ausreichend versorgt.
5. Ausreichend Flüssigkeit aufnehmen. Wasser ist hier an erster Stelle zu nennen. Viele „Fitnessdrinks“ haben chemische Zusatzstoffe (Farbstoffe, Geschmacksverstärker), die der Körper noch zusätzlich entgiften muss…
6. Ausreichende Regenerationszeiten einhalten, denn bei Überforderung der Zellsysteme schalten diese auf „Notstrom“ um, sie arbeiten im anaeroben Bereich (sauerstoffarm) und langfristig kann es zu Energiemangel, Abgeschlagenheit und Überforderungen kommen. Damit steigt die Verletzungsgefahr exponentiell an.
7. Ausreichend für Schlaf und frische Luft sorgen, denn das ist die natürlichste Regeneration.
Bei allen aufkommenden Fragen zur Zusatzversorgung wenden Sie sich gerne an mich und sprechen einen Termin ab.
Jeder Sportler hat andere Anforderungen durch die Sportart, Alter, Geschlecht, Ziele, Lebensumstände, eventuelle Grunderkrankungen… Gerne erstelle ich für Sie persönlich einen individuellen Plan und berate Sie über sinnvolle Nahrungsergänzung und Aufrechterhaltung der Geundheit
Ich freue mich auf Sie!
Gabriela Wiedemeier
Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!